Die Herausforderungen des Klimawandels und die angestrebte Mobilitätswende haben gravierende Auswirkungen auf das System Bahn – vom urbanen bis hin zum internationalen Verkehr. In vielen Ländern steigt erfreulicherweise die Nachfrage sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr. Eine Reihe von Eisenbahnnetzen stoßen dabei bereits abschnittweise an ihre Kapazitätsgrenzen, oftmals in den großen Knotenbereichen. Gleichzeitig treten vermehrt Infrastruktureinschränkungen aufgrund veralteter Anlagen und notwendigen Baumaßnahmen auf. Kommt es dann auch noch zu Einschränkungen beim Rollmaterial oder Personal, so ist es nicht verwunderlich, wenn Verspätungen im Betrieb auf der Tagesordnung stehen.
Aktuell werden viele Anstrengungen unternommen, um den Schienenverkehr attraktiver und resilienter zu gestalten. Wichtige Themen sind dabei Digitalisierung und künstliche Intelligenz, die in den nächsten Jahren vermehrt ihre Anwendung im Schienenverkehr finden werden.
Das 5. International Railway Symposium Aachen (IRSA25), welches vom 19.-20. November im Aachener Eurogress stattfand, war das ideale Forum für einen intensiven, internationalen Austausch der Fachleute zu aktuellen Fragen, Herausforderungen und Lösungsansätzen aus dem Bereich des Schienenverkehrs. Die Veranstaltung deckte thematisch den gesamten technischen Bereich des Systems Bahn über Infrastruktur, Betrieb und Fahrzeugtechnik ab.